100. Todestag
Konrad Duden und sein Werk: Schreibe, wie du sprichst

Konrad Duden, der vor 100 Jahren starb, gilt als Vater der deutschen Rechtschreibung. Der Duden, das nach ihm benannte Buch, ist ein "work in progress", das den Sprachwandel nicht normieren oder gar blockieren will.
Babyklappe, Klimakiller, Komasaufen, Zickenalarm: Die "Wörter des Jahrzehnts 2000–2010", mit denen der Duden-Verlag jetzt den heutigen 100. Todestag Konrad Dudens feiert, hätten den "Vater der deutschen Rechtschreibung" vermutlich erbleichen lassen. Aber der Duden ist nun einmal ein work in progress, das den Sprachwandel nicht normieren oder gar blockieren will. Er registriert lediglich leidenschaftslos, was über längere Zeit hinweg und in verschiedenen Textsorten "in aller Munde" ist.
Die Reformer waren früher schon zerstritten
Im "Lieblingswörterbuch der Prominenten", der zweiten Jubiläumspublikation aus dem Hause Duden, haben gerade berühmte Deutsche wie Joachim Löw ("höchste Konzentration"), Jürgen Trittin ("Umweltverträglichkeitsprüfung") und Ilse Aigner ("Waldeslust") ihre Favoriten genannt. Jeder Sprecher – um von den Sprachschützern zu schweigen – hat seine ...
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