Baden-Württemberg

Kultusministerin sieht Verlagerung der Ferien wegen Corona skeptisch

"Ein wenig zu kurz gedacht": Die baden-württembergische Kultusministerin Susanne Eisenmann steht dem Vorschlag einer coronabedingten Verlängerung der Weihnachtsferien skeptisch gegenüber.  

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Keine zusätzlichen Probleme aufhalsen Foto: Marcel Kusch (dpa)
"Auch Ende Januar ist der Winter ja noch nicht vorbei, deshalb ist das ein wenig zu kurz gedacht", erklärte Eisenmann am Dienstag in Stuttgart. Sie reagierte auf Vorschläge aus ihrer eigenen Partei und der CSU, die Weihnachtsferien zu verlängern und spätere Ferien zu verkürzen.

"Mit einer solchen Maßnahme würden wir außerdem eine ganze Reihe von neuen Probleme auslösen und die Schulen vor zusätzliche schulorganisatorische Herausforderungen stellen, indem wir zahlreiche Planungen wie Lern- und Prüfungszeiträume durcheinander brächten", erklärte die CDU-Politikerin. Sie wolle den Schulen aber jetzt nicht noch zusätzliche Probleme aufhalsen. Die Schulleitungen seien ohnehin schon sehr belastet durch die Coronakrise.

Unions-Politiker hatten als Schutzmaßnahme gegen Corona-Infektionen in der kalten Jahreszeit eine Verlängerung der Winterferien vorgeschlagen. "Wir sollten darüber nachdenken, die Winterferien um zwei bis drei Wochen zu verlängern und im Sommer entsprechend zu kürzen", sagte der Hamburger CDU-Chef Christoph Ploß der Bild. Ziel müsse sein, bestmöglich durch die Pandemie zu kommen. Sein Fraktionskollege Stephan Pilsinger (CSU) regte sogar bis zu vier Wochen längere Weihnachtsferien mit entsprechender Kürzung der Oster- und Sommerferien an. "Das Wohl der Schüler und Lehrer muss im Vordergrund stehen", begründete er seinen Vorschlag.

Eine Sprecherin der Präsidentin der Kultusministerkonferenz und rheinland-pfälzischen Bildungsministerin Stefanie Hubig (SPD), sagte auf Anfrage, dass sich die Kultusministerkonferenz am Freitag ausführlich mit der Corona-Pandemie befassen werde. Gegenstand der Beratungen werde dann auch das Thema Winterferien sein.

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