Der Lahrer Ex-Dekan ist wegen Betrugs verurteilt worden. Ruhe bei den Gläubigen vor Ort ist damit nicht eingekehrt. Im Interview sprechen Dekan Johannes Mette und Pastoralreferent Martin Wichmann über offene Fragen.
Mit der Verurteilung des früheren Lahrer Dekans vom Landgericht Mannheim ist die juristische Aufarbeitung der Verfehlungen des Priesters abgeschlossen. Ruhe bei den Gläubigen vor Ort ist damit noch nicht eingekehrt. Das hat zuletzt ein offener Brief des Seelbacher Gemeindeteams unmissverständlich klar gemacht. So wünschenswert der Blick nach vorne für manchen wäre, stärker ist noch immer das Bedürfnis nach Aufklärung. Mit Dekan Johannes Mette und Pastoralreferent Martin Wichmann haben Manfred Dürbeck und Mark Alexander einen solchen Versuch unternommen.
BZ: Der offene Brief des Gemeindeteams ist ein Hilferuf der Gläubigen vor Ort an den Erzbischof, den kriminellen Dekan wirksam aus dem Verkehr zu ziehen. Andernfalls drohe weiterer Vertrauensverlust. Wie bewerten Sie den Brief?
Mette: Ich schätze es, dass Menschen offen einem Bischof schreiben, was sie bewegt. Und dass der Bischof das auf diese Weise erfährt. Ich finde wichtig, dass die Erzdiözese transparent macht, was die nächsten Schritte sind. Zur Zukunft des ehemaligen Dekans kann man nichts sagen, weil das kirchenrechtliche Verfahren noch ...