Landespreis für bildende Kunst an Nevin Aladag
Die renommierte Künstlerin Nevin Aladag erhält am 20. Juli in Bernau den Landespreis für Bildende Kunst. Zugleich eröffnet im Hans-Thoma-Kunstmuseum eine Werkschau der Preisträgerin.
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Zugleich eröffnet im Hans-Thoma-Kunstmuseum in Bernau eine Werkschau der Preisträgerin, die bis zum 5. Oktober zu sehen ist. Die Staatliche Kunsthalle in Karlsruhe hat sie kuratiert. Die Ausstellung zeigt Werke, die charakteristisch für ihr bisheriges Schaffen sind: von den Teppichcollagen der Reihe Social Fabric über die skulpturalen Arbeiten Pattern Kinship und Macramé bis zu Raise the Roof, der Performance, die auf der Biennale 2017 in Venedig für Aufsehen sorgte. In allen Medien und Ausdrucksformen beschäftigt sich die Künstlerin in spielerischer und zugleich komplexer Weise mit Fragen nach kulturell geprägter Identität, Verschiedenheit und Zugehörigkeit, die nun in Bernau, einem Ort mit ausgeprägter lokaler Kultur, zu entdecken sind. Zur Ausstellung erscheint ein Künstlerbuch im Kerber Verlag, das für 38 Euro im Museumsshop im Hans-Thoma-Kunstmusem Bernau erhältlich ist.
Die 1972 im osttürkischen Van geborene Nevin Aladagğ wuchs in Stuttgart auf und studierte zwischen 1993 und 2000 Bildhauerei bei Olaf Metzel an der Akademie der Bildenden Künste in München. In den vergangenen Jahren war das Werk der Künstlerin in zahlreichen Einzel- und Gruppenausstellungen in Europa, Asien sowie den USA zu sehen. Ihre Arbeiten sind in zahlreichen internationalen Sammlungen vertreten. Aladagğ nahm 2017 an der documenta 14 in Athen und Kassel sowie an der 57. Biennale von Venedig teil. Sie wurde vielfach ausgezeichnet, unter anderem mit dem George Maciunas Förderpreis (2004), dem Ernst Rietschel Kunstpreis für Skulptur (2018), sowie jüngst mit dem Landespreis für Bildende Kunst Baden-Württemberg (2025) und dem Kurt-Schwitters-Preis (2026). Seit 2019 ist Aladagğ Professorin für Skulptur in Bewegung an der Hochschule für Bildende Künste Dresden. Die Künstlerin lebt und arbeitet in Berlin.