Virtuelle Realität ist ein nützliches Werkzeug in der Wissenschaft. Doch das hat seine Grenzen: Selbst Tiere erkennen, dass die Kunstwelt der echten allenfalls ähnelt. Welche Ansätze gibt es aktuell?
Da stutzt die Maus: Gerade, als sie vorwärts gerannt ist, zog alles Sichtbare nach hinten vorbei. Wie gewohnt. Plötzlich aber steht die Welt still, obwohl die Maus noch immer rennt! Virtuelle Realität (VR) macht solche physikalischen Unmöglichkeiten möglich – nicht nur für Menschen. Auch Mäuse, Fische, Ameisen und Fliegen laufen, schwimmen oder schwirren durch schöne neue digitale Kunstwelten. Forschende untersuchen damit Prozesse bei der Wahrnehmung, beim Lernen sowie tierisches Verhalten. Auch praktische Anwendungen gibt es schon: In Anatolien käuen Kühe mit VR-Brillen auf ihren Köpfen wider, damit sie mehr Milch geben.
"Wir wollen verstehen, wie Wahrnehmung funktioniert und was passiert, wenn sie nicht funktioniert", erklärt ...