Interview
Lehrerin aus Butscha über russische Gräueltaten: "Sie dachten, ihre Taten würden niemals rauskommen"

Larrisa Storozhyk war Schulleiterin in Butscha. Dann kam der Krieg, sie leitete einen Bunker im Schulkeller. Die 51-Jährige floh nach Freiburg und versucht nun, die grausamen Erfahrungen zu verarbeiten.
Der Name der ukrainischen Stadt Butscha steht seit kurzem für russische Kriegsgräuel. Larrisa Storozhyk hat dort bis vor kurzem als Schuldirektorin eines Gymnasiums ein normales Leben geführt. Dann kamen die Bomben, der Bunker und die russische Besatzer. Inzwischen ist die Ukrainerin über Kiew nach Freiburg geflüchtet und berichtet im Gespräch mit Anastasia Saparinjuk von der Angst vor dem Bombenhagel und dem russischen Militär – und wie sie Bunkerleiterin wurde.
BZ: Frau Storozhyk, wie hat der Krieg angefangen?
Larrisa Storozhyk: Am Anfang hat es Bomben in Hostomel (Anm. d. Red.: 3,5 Kilometer von Butscha) geregnet. Dort ist ein internationaler Frachtflughafen, der durchgängig bombardiert wurde. Ich habe den Feuerschein und die Asche gesehen. ...
BZ: Frau Storozhyk, wie hat der Krieg angefangen?
Larrisa Storozhyk: Am Anfang hat es Bomben in Hostomel (Anm. d. Red.: 3,5 Kilometer von Butscha) geregnet. Dort ist ein internationaler Frachtflughafen, der durchgängig bombardiert wurde. Ich habe den Feuerschein und die Asche gesehen. ...