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Leichen im Keller

Die Freiburger Universität verwahrt ein makabres Erbe: Schädel aus der Kolonialzeit. Mit der Rückgabe hat sie es nicht eilig.

  • Sa, 14. November 2009
    Freiburg

     

Kranke, Gefallene, Gehenkte: Die Herku...ertigt dieses Schweigen und Nichtstun?  | Foto: Thomas Kunz
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Kranke, Gefallene, Gehenkte: Die Herkunft der Schädel in den Freiburger Universitätskellern ist düster. Aber rechtfertigt dieses Schweigen und Nichtstun? Foto: Thomas Kunz
Auf den ersten Blick sehen die langen Regale harmlos aus, die in einem Keller der Freiburger Universität stehen, bestückt mit sauberen weißen Kartons. In ihnen allerdings lagert ein makabres Erbe: 1600 menschliche Schädel. Sie tragen den Namen Alexander-Ecker-Sammlung. Viele Besucher sind es nicht, die den Weg in diesen kühlen, hellgelb gefliesten Raum im Kollegiengebäude II finden. Bevor die neuen Kartons angeschafft wurden, musste man wohl den Atem anhalten, denn die meisten Schädel lagen einfach offen herum. An manchen hängen Zettel, manche sind von Hand beschriftet. Unter ihnen sind auch zwölf Schädel aus der damaligen Kolonie Deutsch-Südwestafrika, dem heutigen Namibia, die während der deutschen Kolonialzeit (1884 bis 1919) beschafft wurden. Letztes Jahr waren sie – neben 47 Schädeln aus Südwestafrika, die im ...

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