Leserbrief: Der Klinik-Neubau ist alternativlos
Thomas Fösel, Lahr (ehemaliger Leitender Arzt am Ortenau-Klinikum)
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Die Forderung des Bundes für Umwelt- und Naturschutz (BUND), das Klinikum Lahr im Bestand umzubauen und auf den Neubau in Langenwinkel zu verzichten, zeigt ganz deutlich, dass Menschen, die eine solche Forderung aufstellen, keine Ahnung von den Arbeitsbedingungen in einem Krankenhaus haben. Der Lärm durch Bohren, die Erschütterungen durch Kompressoren, der Staub und Dreck und viele andere Störungen durch Baumaßnahmen machen den Aufenthalt im Klinikum für Patienten und das Arbeiten für alle Mitarbeiter unerträglich.
Ich kann dies aus eigenen Erfahrungen bestätigen, als das Arbeiten durch kleinere Maßnahmen wie den Umbau der Stationen zeitweise unerträglich wurde. Wenn das Gebäude nach acht oder zehn Jahren fertigstellt, sein würde, wären die letzten Patienten und Mitarbeiter verschwunden.
Ein weiteres wichtiges Argument für den Neubau ist die jetzt schon oft prekäre Verkehrssituation am Klinikum. Oft sind am Vormittag schon alle Parkplätze belegt und die Fahrzeuge stauen sich bis zur Bottenbrunnenstraße. Kommen noch Baufahrzeuge dazu, vergrößert sich das Chaos um ein Vielfaches. Die Anwohner in der Umgebung des Klinikums zählen dann auch zu den Leidtragenden.
Der Neubau in Langenwinkel ist alternativlos. Leider wurde durch die ursprüngliche Planung der Leitung des Ortenau-Klinikums aus dem Jahr 2018 einen Umbau und nicht einen Neubau an anderer Stelle durchzuführen, viel Zeit verloren.
Thomas Fösel, Lahr, ehemaliger Leitender Arzt am Ortenau-Klinikum