Leserbrief: Ich bin gespannt auf die Unfallstatistik

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TURBOKREISVERKEHR
Ein Leser schreibt zum BZ-Artikel "So funktioniert der neue Turbokreisverkehr" vom 30. August:
Zweispurige Kreisverkehre in Deutschland sind ein gewagtes Unterfangen. So gelten für die Verkehrsteilnehmer, die ihn nutzen müssen, wie immer in Deutschland mindestens ein Dutzend Verhaltensregeln. So erklärt im Artikel ein Fahrlehrer allein für das Blinken drei verschiedene Regeln, ebenso für das Überfahren von gestrichelten, durchgezogenen und doppelten Linien. Wer nicht vor kurzem die Führerscheinprüfung gemacht hat, erinnert sich an all das wahrscheinlich nicht.

In England oder Frankreich gibt es übrigens problemlose Kreisel mit bis zu sechs Fahrspuren. Dort gilt leicht verständlich, dass die rechte beziehungsweise äußerste Spur für die erste Ausfahrt gewählt wird, die innerste für die letzte, man also immer eine Fahrspur weiter nach außen wechselt, bis man seine Ausfahrt erreicht. Im Gegensatz dazu darf man die Fahrspur in Deutschland laut Fahrlehrer nicht wechseln und soll, falls man die falsche erwischt, im nächsten Kreisverkehr wenden, der allerdings in Richtung Freiburg nicht so schnell kommt.

Dass man für die geradlinige Durchfahrt auf der einspurigen L125 für eine ganz kurze Strecke beide Fahrspuren nutzen kann, um dann bei der Ausfahrt im Reißverschlussverfahren wieder einspurig zu werden, ist total unsinnig. Wie wenig das in Deutschland bei Fahrbahnverengungen funktioniert, ist oft zu beobachten. Da quetschen die sich die "Linken" schon hunderte Meter vor der Verengung panisch in die rechte Spur, um dann diejenigen, die vorschriftsmäßig links bis zum Ende gefahren sind, keinesfalls einfädeln zu lassen. Ergebnis: Stau auf beiden Spuren. Dies wäre im Ebringer Turbo-Kreisel leicht vermeidbar, wenn für Geradeausfahrer nur die rechte Spur zulässig wäre.
Ich bin gespannt auf die Unfallstatistik in einem Jahr.Peter Martin, Freiburg
Schlagworte: Peter Martin
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