Leserbrief: Klimafreundlichkeit vor Wirtschaftlichkeit

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BAUGEBIET RÖMERN
Leserbrief zum Artikel "Konzept gegen Folgen des Klimawandels?" (BZ vom 7. Juni):
Es ist erfreulich, dass die Vertreter der Stadt Rheinfelden sich mit den Folgen des Klimawandels befassen und im Rahmen des Klimaanpassungsgesetzes (KAnG) auch aktiv handeln wollen. Das heißt, Versiegelungen entfernen, Grünzonen schaffen und so weiter. Es gibt genug Bausünden aus der Vergangenheit, die behoben werden müssen. Aber: Jetzt steht das neue 55.000 Quadratmeter große Baugebiet Römern in Herten in der Planung, das die Möglichkeit bietet, endlich mal klimafreundlich zu bauen. Der Siegerentwurf der Firma Astoc, der unter Bürgerbeteiligung zustande kam, hatte einige wichtige klimafreundliche Aspekte berücksichtigt. Jetzt wurde dieser Plan um 100 Wohnungen, unter anderem in zusätzlichen Gebäuden aufgestockt/verdichtet und damit klimafeindlich verändert. Dies hauptsächlich durch vermehrte Flächenversiegelung. Die Wohnblocks in der Mitte des Baugebiets sollen trotz besserem Wissen gegen die West-/Ostwindrichtung stehen und damit eine bodennahe Durchlüftung minimieren. Diese wird auch den bereits bestehenden Häusern östlich des Baugebietes merklich fehlen. Es ist nicht nachvollziehbar, dass man heute trotz besserem Wissen immer noch die gleichen Bausünden begeht wie in der Vergangenheit, wo das Bewusstsein für Klimafreundlichkeit – das kann man den Bauherren zu Gute halten – sicher noch nicht wie im heutigen Masse vorhanden war. Also, liebe Vertreter in den verschiedenen Gremien unserer Stadt Rheinfelden, es liegt an Euch: Gebt der Klimafreundlichkeit im neuen Baugebiet Römern den Vortritt vor Wirtschaftlichkeit (Profitgier). Dann müsst Ihr euch, zumindest was das Baugebiet Römern betrifft, in Zukunft nicht mit den Folgen des Klimawandels befassen. Mit dem "Klimaquartier" könnte auch ein Vorzeigeobjekt entstehen.Roswitha Schade, Rheinfelden
Schlagworte: Roswitha Schade
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