Leserbrief: Nach dem Knall entstehen neue Welten
Steffen Probst (Aitern-Holzinshaus)
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Liebe Christine Würzberg, der Gemeindepfarrer meiner Herkunfts-Kirchengemeinde war ein lustiger Mann. Ohne dass er es jemals ausdrücklich gesagt hätte, vermittelte er uns: Humor ist, wenn man/frau trotzdem lacht. Ein Wort fällt mir ein zu deinem Abschied. Es kommt weder aus dem kirchlichen Raum noch stammt es aus der Bibel. Charlie Chaplin sagte anlässlich seines 70. Geburtstags: "Wir brauchen uns nicht weiter vor Auseinandersetzungen, Konflikten und Problemen mit uns selbst und anderen zu fürchten, denn sogar Sterne knallen manchmal aufeinander und es entstehen neue Welten." Du gehst. Deine beiden Handpuppen "Madame Schlamassel" und "Papperlapapp" gehen mit – ohne Wiederkehr. Es ist, wie es ist. Ich glaube, es ist gut so. Von unseren irischen Schwestern und Brüdern lernen wir etwas über deren Ausdruck erdverbundener Spiritualität. In einem Segenslied singen sie: "Führe die Straße, die du gehst, immer nur zu deinem Ziel bergab…" Auf dem Rückweg von der Gewerbeschule in Schopfheim zu deinem Haus in Todtnau geht´s – sofern du dort wohnen bleibst – nach dem Unterricht allerdings wieder bergauf. So ist das Leben eben: im rhythmischen Wechsel bergab, bergauf. In diesem Sinne: Alles Gute für dich! Unseren evangelischen Kirchengemeinden in Todtnau, Schönau und Zell wünsche ich: Möge es nach dem Bruch auf neue Weise weitergehen – gerne bergauf und segensreich.
Mit herzlichen Grüßen zum Abschied,
Steffen Probst, Aitern-Holzinshaus