Leserbrief: Reset machen für richtigen Start
Jochen Loebbert (Schopfheim)
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"Schopfheim verliert Mr. Schwimmbad", titelt die Badische Zeitung und sieht da schon eine "Wasserbombe" platzen. "Es ist kein Geheimnis, dass das Fachgebiet von Mathias Wüst die Technik eines klassischen Bads ist", erklärt Bürgermeister Dirk Harscher zu den möglichen Gründen des Weggangs nach Schönau. Der Burgi verschweigt, dass sich der allseits geschätzte Schwimmbad-Leiter Mathias Wüst auch sonst mit Bädern ganz gut auskennt. Hat der Streit um das Naturbad den Wechsel befeuert? Bürger wurden im Vorfeld nicht beteiligt, selbst die Fachleute aus den eigenen Reihen offenbar nicht ernst genommen.
Und jetzt gibt’s auch noch eine "IG Sport- und Familienbad", gespickt mit Ingenieuren und Fachplanern, die Ahnung haben von Naturbad, die Ungereimtheiten offenlegen und die Fragen stellen. Die Stadt reagiert in pauschaler Verbalakrobatik mit einem "Fakten-Check", der an keiner Stelle "ein ernstzunehmendes, praxiserprobtes Referenzbad in der zugesicherten Größe und Qualität zu den versprochenen Kosten" (IG) nennt. Vielleicht hilft da jetzt ein kluger Vorschlag aus der Interessengemeinschaft? "Im Prinzip wollen wir, dass die Stadt einfach noch einmal ein Reset macht, dass sie das Projekt einfach noch mal richtig startet: Was wollen die Nutzer, was ist technisch machbar, was ist für die Stadt möglich, und was können wir zusammen erreichen?"Jochen Loebbert, Schopfheim
