Leserbrief: Stadt und Landkreis müssen Antworten geben

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ABRISS DES KLINIKGEBÄUDES
Ein Leser schreibt zum BZ-Artikel "Stadt nennt Zahlen aus Gutachten" vom 20. August und zum Leserbrief von Stefan Tauchert vom 21. August:
Unglückliche Entscheidung oder unglückliche Kommunikation? Die Nachricht, dass das Klinikgebäude Rheinfelden abgerissen werden soll, ist wie eine Bombe eingeschlagen. Vorab ein paar Facts: Die Kliniken des Landkreises sind defizitär, die Stadt Rheinfelden leidet ebenfalls unter Finanznot, ebenso wie der Landkreis. Die Wohnbau der Stadt Rheinfelden scheint noch über etwas Geld zu verfügen. Aus dieser Gemengelage scheint man sich zum Befreiungsschlag gezwungen gesehen zu haben. Unbeachtet blieb aber das große öffentliche Interesse an dieser Frage. Diesem Interesse ist man nicht oder verspätet teilweise gerecht geworden. Es erscheint merkwürdig, dass die Wohnbau, die nun den Abriss des Krankenhausgebäudes finanzieren muss, mehr für die Liegenschaft bezahlt, als die privaten Investoren bezahlt hätten. Das ist nicht nachvollziehbar, da keine Summen für Kauf und Abriss bekannt sind. Der aktuell vorgelegte Entscheid, der nun als Sachzwang verkauft wird, musste weit voraus geplant worden sein. Dazu möchten wir gerne mehr Informationen. Eine öffentliche Diskussion der Varianten hätte wohl für mehr Akzeptanz sorgen können. Folgende Fragen hätten sich gestellt: Warum kann die Bausubstanz des Krankenhauses Rheinfelden nicht umgenutzt werden? Wie sieht es mit der Ökobilanz aus, im Vergleich Abriss oder Umnutzung? Wie finanziert die Wohnbau, die ja auch öffentliche Gelder verwaltet den Abriss und die Neubauten? Was soll letztlich gebaut werden? Gibt es da bereits seriöse Planungen oder bestehen nur Skizzen, die sich später als Luftschlösser herausstellen könnten? Ist denn der Plan eines neuen MVZ-Gebäudes an der Römerstraße mehr als eine Skizze? Wer garantiert, dass das wirklich gebaut werden kann? Meines Erachtens sind sowohl die Stadt Rheinfelden, als auch der Landkreis Lörrach hier in der Pflicht, Antworten zu geben. Vielleicht lässt sich dadurch etwas Vertrauen der Bürger, die bereits mehrfach vor vollendete Tatsachen gestellt wurden (z.B. verfrühte Schließung der Klinik), zurückgewinnen.
Dominik Wettstein, Rheinfelden
Schlagworte: Dominik Wettstein, Stefan Tauchert
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