Leserbrief: Veranstaltung war Kandidatenbestätigung
Alexander Nowak (Herbolzheim)
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In den Medien und in persönlichen Ansprachen wurde in Herbolzheim dafür geworben, seine Stimme für die Bürgermeisterwahl abzugeben. Ich empfinde die Veranstaltung jedoch eher als eine Kandidatenbestätigung als eine Wahl, denn genau die hat man nicht bei nur einem Kandidaten, eine Unwahl sozusagen. Auch wenn sich der einzige Kandidat großer Beliebtheit erfreut, ist das Wahlverfahren meiner Meinung nach undemokratisch. Was macht jemand, der gültig wählen möchte, aber nicht diesen Kandidaten? Nicht hingehen reduziert die Wahlbeteiligung, hat aber keinen Einfluss für den Kandidaten. Den Stimmzettel unverändert abgeben bedeutet eine Stimme für den Kandidaten. Den Namen streichen oder mit "Nein" versehen macht die Stimme ungültig. Einziger baden-württembergischer Ausweg ist, einen eigenen Kandidaten zu finden und auf die Wahlliste zu setzen. Das alles überzeugt mich nicht, für meine Begriffe ist so ein Wahlverfahren undemokratisch und das Ergebnis damit eigentlich ungültig. Auch in der BZ wurde bei den Berichten zur "Wahl" nicht darüber informiert. Andere Bundesländer zeigen, wie es bei nur einem Kandidaten gehen kann: Einfach als Option "Nein" anbieten, damit gibt es eine echte Wahlmöglichkeit. Das wäre auch bei mehreren Kandidaten sinnvoll, wenn sie alle keine Zustimmung finden. Ich hoffe, dass auch hier Politiker das Problem erkennen und das Gesetz ändern. Alexander Nowak, Herbolzheim