Leserbrief: "Zerstörung des Straßenfests revidieren"

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NEPOMUKFEST IN NEUENBURG
Zum BZ-Artikel "Improvisierter Aufbruch in die Zukunft" vom 16. April meldet sich ein Leser:
Das Nepomukfest soll ab 2025 in den "Rheingärten" stattfinden. Bei der Entscheidung habe es "hitzige Diskussionen" gegeben, die von den Beteiligten als "positiv und konstruktiv" empfunden worden seien. Damit setzen sich Bestrebungen innerhalb der Kommunalverwaltung durch, über die die BZ schon am 14. Juni 2023 berichtet hatte: "Ein Festbetrieb auf dem LGS-Gelände hätte den Vorteil, dass damit die Lärmproblematik entschärft wäre, zudem ist das Areal großzügig und attraktiv. Allerdings wäre es ein Bruch mit der Tradition, der Charakter eines klassischen Straßenfestes wäre verloren." Brandschutz wurde 2023 nicht als Grund für die mögliche Abschiebung des einst wohlüberlegt für die Ortsmitte konzipierten Festes in das Nirwana jenseits der Autobahn angeführt.

Dass dabei nicht redlich argumentiert wird, belegt, dass die bemühte brandschutztechnische Stellungnahme bis dato nicht vollständig publiziert wurde. Die als "tolles Miteinander" empfundene Atmosphäre der Beschlussfindung ist leider kein Indiz für deren Qualität. Im Gegenteil sind Zweifel an der Urteilsfähigkeit der Stadtverwaltung und des Gemeinderats geboten, die bereits für Fehlleistungen wie die Verschwendung sechsstelliger Honorare für eine Autobahnüberbauung, die sinnlose Versetzung der Rathausglocke, die Schlechtnutzung der Potenziale der Gartenschau oder die Investitionsruine Parkhaus mit Folgekosten von circa 400.000 Euro jährlich verantwortlich zeichnen.

Neuenburg ist zu wünschen, dass die Zerstörung des Straßenfests revidiert wird und der "improvisierte Aufbruch in die Zukunft" einer kompetenzbasierten und professionellen Kommunalpolitik weichen möge.

Dieter Schweinlin, Neuenburg/Berlin
Schlagworte: Dieter Schweinlin
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