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BZ-Interview

Psychiater Christian Peter Dogs: "Suchen Sie sich einen Freund, der gut zuhören kann"

  • Mo, 12. März 2018, 09:21 Uhr
    Liebe & Familie

BZ-Plus Müssen wir uns öfter mal trauen, traurig zu sein? Der Psychiater Christian Peter Dogs sagt, Gefühle würden heute häufig pathologisiert. Er plädiert zu mehr Lockerheit im Umgang mit Emotionen.

Man kann ruhig einmal traurig sein, od... zu rennen, sagt Christian Peter Dogs.  | Foto: Nicolas Armer
Man kann ruhig einmal traurig sein, oder gleich zum Psychiater zu rennen, sagt Christian Peter Dogs. Foto: Nicolas Armer
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BZ: Herr Dogs, Sie brechen mit Ihrem Buch "Gefühle sind keine Krankheit" eine Lanze für Angst, Trauer und Wut.
Dogs: Für Gefühle also, die völlig normal sind und zu einem menschlichen Leben dazugehören. Ich erlebe jetzt seit mehr als einem Jahrzehnt die Tendenz, dass Gefühle tausendfach pathologisiert werden. Wer oft Angst hat, hat eine Störung, wer traurig ist, ist nicht traurig, sondern depressiv, und zu viel wütend dürfen wir auch nicht sein.
"Viele Therapeuten sind melancholisch gestrickt." Christian Peter Dogs BZ: Sie schreiben die Schuld daran, dass solche Gefühle ihren Charakter als normale Begleiterscheinungen des menschlichen Daseins verloren haben, vor allem den Therapeuten zu?
Dogs: In der Tat. Das liegt zum einen am ...

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