Luk Perceval vernichtet bei den Salzburger Festspielen Molière, Christiane Pohle gräbt Thomas Bernhards "Ein Fest für Boris" aus.
Es schneit. Während draußen in Hallein auf der Perner Insel in der Salzach die Spätnachmittagssonne vom Himmel sticht, rieselt es drinnen unentwegt auf die in einem alten Salzwerk untergebrachte Außenbühne der Salzburger Festspiele. Viereinhalb Stunden lang versinkt der schwarze Raum im weißen flockigen Nichts, aus dem nur mehrere fette Lautsprecherboxen herausragen. Für die beruhigende, gelegentlich sogar poetische Wirkung von Karin Bracks lautlosem Schneegestöber wird man noch dankbar sein, auch wenn die Gefühlsvereisungsmetapher, die im Hintergrund ihrer ...