In dem Buch "Demokratie(n) in der Krise – Europas Zukunft neu denken" forderte Ulrike Guérot eine europäische Republik. Bei den deutsch-französischen Literaturgesprächen in Freiburg diskutiert sie ihre Thesen mit dem Autoren Robert Menasse.
Ulrike Guérot Foto: Dominik Butzmann
BZ: Frau Guérot, Sie haben in ihrem Buch vorgeschlagen, den 8. Mai 2045 – 100 Jahre nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs – zum Gründungstag einer Europäischen Republik zu machen. Ist das eher Symbolik oder ein realistischer Plan?
Guérot: Ich hätte eigentlich den 9. Mai reinschreiben müssen, den Europatag. Aber ich finde das Datum 8. Mai sehr naheliegend, wenn es darum geht, wohin uns der überschäumende Nationalismus ...