Zu schwach für den Kindergarten und Sport: Auch Kinder und Jugendliche können an Langzeitfolgen einer Corona-Infektion leiden. Zwei Mütter erzählen von der Suche nach der richtigen Behandlung.
Dass Nicole Fuchs und ihre Familie überhaupt erfahren haben, mit Corona infiziert zu sein, lag an Weihnachten. Sie hatten die Großeltern eingeladen. Fuchs’ Mann ließ sich am 23. Dezember vorsichtshalber testen. Zu aller Überraschung fiel das Ergebnis positiv aus. Fuchs blieb trotzdem gelassen. "Ich hielt meinen Mann und mich für zu jung und zu fit, um schwer zu erkranken. Und von Kindern hieß es ja immer, dass ihnen Corona wenig anhaben kann." Fuchs’ Mann hüstelte ein wenig, ihre zweijährige Tochter fühlte sich einmal nachts heiß an, die Vierjährige klagte an einem Morgen über Halsschmerzen. "Nach dem Frühstück hatte sie sie bereits vergessen", sagt Fuchs. "Wir fühlten uns topfit." Deshalb sei sie erstaunt gewesen, als die Corona-Tests, die sie und ihre Töchter dann am 30. Dezember machten, positiv ausfielen.
Die Wende kam Anfang Januar. "Als ich meine jüngere Tochter an einem Morgen aus dem Bett hob, war sie kalt und kreidebleich." Am nächsten Tag hatte sie erhöhte Temperatur. "Das ist bis ...