Überqueren von Kuhweiden

Man sollte wissen, ob auf der Weide Jungrinder oder Mutterkühe stehen

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Mutterkühe beschützen ihre Kälber  | Foto: Sebastian Willnow (dpa)
Mutterkühe beschützen ihre Kälber Foto: Sebastian Willnow (dpa)
Zu: "Wie durchquert man eine Weide mit Kühen?", Beitrag von Michael Saurer (Politik, 5. September)

Ihren Artikel möchte ich noch mit einigen Informationen ergänzen, die für Wanderer hilfreich sein könnten. Bei den Weiderindern im Schwarzwald handelt es sich in der Mehrzahl um Jungrinder, das heißt weibliche Rinder (ohne Euter). Das Durchqueren solcher Weiden ist unproblematisch, allenfalls Hunden könnten die neugierigen Jungrinder hinterherlaufen. Hunde sollten aber auch hier an der kurzen Leine geführt werden.

Die Kategorie Mutterkühe mit Kalb gibt es so lange noch nicht. Viele Almweiden im alpinen Raum wurden früher von Milchkühen beweidet. Durch zweimal tägliches Melken und entsprechendes Ein- und Austreiben hatten sie intensiven Kontakt zu Menschen und es gab keine Kälber auf der Alm. Wanderer konnten solche Milchkuhweiden daher ohne Probleme durchqueren. Aus wirtschaftlichen Gründen wurde in den letzten Jahren immer mehr auf die weniger arbeitsintensive Mutterkuhhaltung umgestellt. Mutterkühe, insbesondere mit sehr jungem Kalb bei Fuß, werden ihr Kalb verteidigen und sind sehr misstrauisch Menschen gegenüber. Daher müssen beim Überqueren einer solchen Weide einige Verhaltensregeln beachtet werden.

Vor dem Betreten einer Rinderweide sollte man sich vergewissern, ob es sich um eine einfache Jungrinderweide oder um eine Weide mit Kühen und Kälbern handelt. Tourismusbüros und Hotels im Alpinen Raum sind sehr bemüht, ihren Gästen die richtigen Verhaltensregeln nahe zu bringen. Selbst der Schauspieler Tobias Moretti, der selbst einige Rinder hält, hat sich hier eingebracht.
Albrecht Schwarzmaier, Kirchzarten
Schlagworte: Albrecht Schwarzmaier, Tobias Moretti, Michael Saurer
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