Erinnerung
Marcel Reich-Ranicki spricht im Bundestag über die Befreiung von Auschwitz
Holocaust-Gedenken in bewegten Zeiten: Literaturkritiker Marcel Reich-Ranicki erinnert der Juden-Vernichtung im Warschauer Ghetto. Aber zunächst schweigt er, dieser vom Alter gezeichnete Mann.
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BERLIN. Marcel Reich-Ranicki soll unter der gläsernen Kuppel des Bundestags das Unvorstellbare vorstellbar machen, soll vom Holocaust erzählen, der systematischen, industriell perfektionierten Vernichtung der Juden. Aber zunächst schweigt er, dieser vom Alter gezeichnete Mann, der klein aussieht auf seinem schlichten Stuhl inmitten des historischen Reichstagsgebäudes, in dem jene finstere Zeit einst politisch begründet wurde, von der Reich-Ranicki erzählen soll. Er mustert lange die Abgeordneten und Ehrengäste.
Bundespräsident Christian Wulff hat vor ihm Platz genommen, der Präsident des Bundesverfassungsgerichts, Andreas Voßkuhle, ebenfalls. Hinter ihm, auf der Regierungsbank, hat Kanzlerin Angela Merkel fast ihr komplettes Kabinett versammelt und Bundestagspräsident Norbert Lammert hat zu Beginn der ...