Weil am Rhein
Mehr als schöne Formen: Das Vitra Design Museum wird 30

Designmuseen gibt es mittlerweile weltweit. 1989 aber war das Weiler Haus mit dem fast parallel gegründeten Design Museum London das erste. Entstanden sind sie aus einem bestimmten Zeitgeist.
Das verschachtelte, geschwungen-kantige Gebäude mit der weißen Putzfassade und den Titanzink-Elementen ist längst ein Wahrzeichen des Dreiländerecks und ein Magnet. Seit 30 Jahren symbolisiert diese von Frank Gehry an einer Ausfallstraße in Weil am Rhein konzipierte Architektur-Skulptur das Vitra Design Museum. Das war so zunächst gar nicht geplant: Ursprünglich sollte Gehrys Bau als Domizil der Stuhl- und Möbelsammlung des früheren Vitra-Chefs Rolf Fehlbaum dienen. Eine solche Sammlungspräsentation hätte langfristig aber vermutlich weniger Anziehungskraft entwickelt als große Wechselausstellungen zu populären Themen. Diese Überlegung war der Keim des Museumsbetriebs und die "Basis, dass dieser wachsen konnte", schildert Mateo Kries (45), der das Museum seit dem Rückzug des Gründungsdirektors Alexander von Vegesack 2011 im Tandem mit Marc Zehntner (47) leitet.
Die Gründung war kein Zufall ...
Die Gründung war kein Zufall ...