Kolumne
Mein schlimmster Urlaub: Immer diese blöden Berge
Immer nur Berge, nie Meer: Familienurlaube können ätzend sein. Und als es dann endlich ans Meer gehen soll, endet die Fahrt im Krankenhaus
Do, 28. Aug 2025, 20:01 Uhr
Marktgeflüster
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Urlaub? Nur, wenn ich muss. Obwohl, so schlimm ist es nun wieder auch nicht. Aber schon die Erinnerungen an die frühen Familienurlaube. Immer mussten es die Berge sein. Erst der obligatorische Verwandtenbesuch im Schwäbischen, von uns aus gesehen also sozusagen im Ausland, wo man nur die Hälfte verstand. Und im Anschluss dann immer nach Österreich. Na klasse. Ans Meer, das wäre natürlich etwas ganz anderes gewesen, aber nein, immer diese blöden Berge und da wandern, juhu. Irgendwann folgte dann dieser allererste wirklich selbst geplante Urlaub. Der endete dummerweise nicht, wo er hätte enden sollen, sondern im Krankenhaus, noch auf der Hinfahrt. Und es wurde ein längerer Aufenthalt. Südfrankreich zwar immerhin, aber wieder kein Meer, nicht mal Meerblick. In späteren Jahren bin ich natürlich noch hingekommen und ja, es gab auch schöne Urlaube mit sehr viel Kultur, tollen Begegnungen, überwältigenden Panoramen und natürlich immer wieder mit ganz viel Wasser. Sogar die Berge finde ich heute nicht mehr so schlimm. Wenn ich einen ganz langen Hals mache, sehe ich bei gutem Wetter von meinem Balkon aus sogar einen 4000er, den Mönch, wenn auch nur die oberste Spitze. Muss ich dann eigentlich noch hinfahren? Hier ist es doch schön. Auch deshalb bin ich ja vor vielen, vielen Jahren hergekommen. Dass ich damit zumindest nahe an den Bergen gelandet bin und schon wieder nicht am Meer, das ist halt so. Und wenn ich ehrlich bin, schwimme ich sowieso lieber im Rhein als in diesem im Nachhinein immer total klebrigen Salzwasser.