In der CDU ist der Streit über den Umgang mit der Rechtsaußenpartei neu entbrannt. Der Parteichef nutzt einen Bürgerdialog, um zu betonen, wo die rote Linie ist.
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In der unionsinternen Debatte über ein mögliches Ende des strengen Abgrenzungskurses von der AfD wirft Friedrich Merz seine Autorität als CDU-Chef in die Waagschale. Bei einem Bürgerdialog in Meschede sagte der Kanzler, es gebe keine Zusammenarbeit mit einer Partei, die alles infrage stelle, was Deutschland in den vergangenen Jahrzehnten stark gemacht habe – "jedenfalls nicht unter mir als dem Parteivorsitzenden der CDU Deutschlands". Merz sagte, es gebe zwischen der CDU und der AfD keine Gemeinsamkeit. Die AfD stehe gegen die EU, gegen die Europäische Währungsunion, gegen die Nato, gegen die Wehrpflicht. "Die steht gegen alles, was die Bundesrepublik Deutschland in den letzten acht Jahrzehnten groß und stark gemacht hat." Unmittelbar vor den bis zum Montag dauernden Beratungen des Präsidiums der CDU zog Merz damit eine rote Linie, nachdem in den vergangenen Tagen die schon seit Langem schwelende parteiinterne Debatte erneut entbrannt war. Auslöser waren Äußerungen einiger CDU-Politiker, die sich für eine neue Strategie im Umgang mit der AfD aussprachen.