Messerstich mit Tötungsabsicht?
Gestern begann vor dem Landgericht der Prozess um den versuchten Mord an einer Frau am Emmendinger Bahnhof.
EMMENDINGEN/FREIBURG. Gestern begann vor dem Schwurgericht in Freiburg ein so genanntes Sicherungsverfahren gegen einen 24-jährigen, psychisch kranken Mann aus Emmendingen. Am Abend des 6. Juli 2004 soll er in einer akuten schizophrenen Psychose auf dem Bahnsteig zwischen den Gleisen 2 und 3 des Emmendinger Bahnhofes einer Frau ein Messer in den Rücken gestoßen haben, "um sie zu töten". Die 30-jährige Frau überlebte. Sie ist seit damals querschnittsgelähmt.
Die Handschellen werden dem 24-Jährigen erst im Saal abgenommen, nachdem er neben seiner Verteidigerin Platz genommen hat. Zur Zeit ist er vorläufig in der Psychiatrie untergebracht. Im Rollstuhl rollt die 30-Jährige in den Saal, begleitet von ihrer Anwältin. Sie hat sich als Nebenklägerin dem Verfahren ...