Mit einem Gefühl für Ästhetik
BZ-AUSBILDUNGSSERIE: Sandra Morath wird Grafikdesignerin.
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BAD KROZINGEN-HAUSEN. Sandra Morath macht eine Ausbildung zur Grafikdesignerin an der Gertrud-Luckner-Gewerbeschule in Freiburg. Die 18-Jährige aus Hausen hatte schon immer Freude am Zeichnen und Gestalten. Für sie war klar, dass sie einmal einen kreativen Beruf ausüben wird.
Zu ihrer großen Freude erhielt Sandra Morath eine Zusage und wartete auf den Schulbeginn, der – je näher er rückte – bei ihr die Aufregung und Neugier wachsen ließ. Sandra Morath erfuhr schnell, das Bedenken und Sorgen komplett unbegründet waren, denn der Unterricht macht ihr großen Spaß, was neben den Tätigkeiten auch am netten Klassen-Klima liegt. Im ersten Jahr ihrer Ausbildung lernte sie zunächst den Umgang mit den verschiedenen Grafik-Programmen Indesign, Photoshop oder Illustrator kennen.
Der Unterricht ist ganztägig, in insgesamt acht Fächern erwirbt Sandra Morath Fähigkeiten und Kenntnisse, die sie braucht, um später im Beruf erfolgreich arbeiten zu können – von Farbenlehre und Kunstgeschichte bis zu Drucktechnik und Marketinggrundlagen. Sandra Moraths Lieblingsfach ist die Typografie. Dort beschäftigen sich die angehenden Grafikdesigner mit verschiedenen Schriftarten und deren Wirkung. "Großbuchstaben beispielsweise wirken sehr formell und kalt", erklärt Sandra Morath, "handschriftliche Schriften hingegen sind dagegen verspielt und persönlich".
Während ihrer Ausbildung machte Sandra Morath auch ein Praktikum in einer Agentur: Fünf Wochen arbeitete sie bei der ISM Marketing in Hausen – und war begeistert. "Dort lernte ich die wesentlichen Aufgaben einer Grafikdesignerin besser kennen", erzählt sie. So half sie etwa bei der Gestaltung von Werbung, Werbesprüchen und Webseiten. Außerdem durfte Sandra Morath selbständig ein Konzept für eine Werbeanzeige erstellen. Dabei war Kreativität gefragt.
Im dritten Schuljahr wird ihr künftiger Arbeitsalltag simuliert, die Schüler arbeiten in großen Projekten: Für einen Emmendinger Kindergarten sollte etwa ein Logo entworfen werden – mit Abgabetermin. Kreativ sein unter Zeitdruck, ist das nicht stressig? "Nein, eigentlich überhaupt nicht. Klar, ab und zu hat man ziemlich viel um die Ohren, aber mir hat das eigentlich immer Spaß gemacht. Und wenn einem was Spaß macht, geht doch alles leichter von der Hand, oder?", findet Sandra Morath, die einen Wettbewerb sogar schon für sich entscheiden konnte, als sich der Auftraggeber sich für das von ihr entworfene Briefpapier aussprach. Da war sie mächtig stolz. Drei Jahre dauert die Ausbildung an der Gertrud-Luckner-Gewerbeschule, die als einziger Standort südlich von Lahr ein dreijähriges Berufskolleg für Grafikdesign anbietet – ohne Schulgebühren. Zudem kann Sandra Morath an der staatlichen Einrichtung mittels Zusatzunterricht in Englisch und Mathe die Fachhochschulreife erwerben. Damit hat sie die Option, später Grafikdesign zu studieren.
Sandra Moraths Rat für alle, die sich für die Ausbildung interessieren: "Wenn man die Richtung Grafikdesign einschlagen möchte, sollte man gerne zeichnen und skizzieren, sich aber auch bewusst sein, dass das meiste am Rechner abläuft. Außerdem ist es gut, wenn man sich in andere Leute hineinversetzen kann, Ideen hat und diese auch umsetzen kann. Ohne Gefühl für Ästhetik geht es in dieser Branche nicht." Die angehende Grafikdesignerin ist begeistert bei der Sache. "Man lernt hier einfach alles von Grund auf, sowohl die Theorie als auch das handwerkliche Können." Nach der Ausbildung möchte sie erst einmal Berufserfahrung in einer Werbeagentur sammeln.
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