Seit fast einem Jahr arbeitet in Berlin die international besetzte Taskforce daran, NS-Raubkunst aus dem Erbe von Cornelius Gurlitt herauszufiltern.
Am Eingang ein provisorisch hingeklebtes Schild. Im ersten Stock ein langer trister Flur, graues Linoleum, graue Türen, kahle Wände. Nichts deutet darauf hin, dass in diesem Abbruchhaus im Herzen Berlins der wohl spektakulärste und opulenteste Kunstfund der deutschen Nachkriegsgeschichte aufgeklärt wird. Seit fast einem Jahr erforscht eine international besetzte "Taskforce", welche Bilder aus dem millionenschweren Erbe des Münchner Kunstsammlers Cornelius Gurlitt NS-Raubkunst sind – ihren einstigen Besitzern also von den Nazis gestohlen oder abgepresst wurden. Nun geben die Fachleute jetzt erstmals Einblick in ihre Arbeit.
"Absolute Priorität hatten zunächst Werke von Menschen, die die Grauen der Shoah ...