Im Kreml brennt noch Licht: Vladimir Sorokins dämonischer Roman "Der Tag des Opritschniks".
Rot, krasny, heißt im Russischen auch schön. Für den Revolutionsmaler Kasimir Malewitsch verkörperte sein satt rotes Quadrat das Überpersönliche und Symbolische der Kunst seit der Zeit der altrussischen Ikonen. Das matte Leberrot des Lenin-Mausoleums auf dem Roten Platz ergänzt die nationale Farbpalette. Seit Vladimir Iljitsch Uljanows Tod am bitterkalten 21. Januar 1924 scheint es, als speise sich die Farbe des verwendeten Steins auf gespenstische Weise vom Nimbus des zur Unsterblichkeit verdammten Revolutionärs.
Nach Vladimir Sorokin wird ...