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Monumente der Melancholie

  • Mo, 08. Januar 2001
    Kultur

     

WIEDERBEGEGNUNG: In Alexander Kanoldts früher kubistischer Architekturlandschaft versteinert ein romantischer Traum.

Es gehört zum Kunstwerk, dass es den wiederholten Blick verträgt, wenn nicht gar fordert. Jede Wiederbegegnung ist eine programmierte Chance. In einer lockeren Reihe wollen wir sie nutzen - Zugänge erproben: noch einmal die Beschreibung üben, um den vielleicht unerwarteten Sichtwinkel zu öffnen. Unser heutiger Versuch, ein Bild zu verorten, reißt kunstgeschichtliche Perspektiven in unterschiedlichster Richtung auf.

Es sah sehr nach frühem Kubismus aus, im ersten Moment. Doch gleich schon waren Zweifel da. So hat Braque in Estaque ja nicht gemalt. Und was da auf einem Kölner Messestand hing, waren auch keine Kuben Picassos. Die Nachfrage ergab, dass es das Bild eines Stilllebenmalers der Neuen Sachlichkeit war, ein frühes Werk Alexander Kanoldts von 1913. Das also war die erste Begegnung mit dem Bild. Jahre später (1987) tauchte es als Leihgabe aus einer Privatsammlung in der Kanoldt-Retrospektive des Freiburger Museums für Neue Kunst auf, das selbst unter etlichen Werken des Malers ...

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