Gerichtsverhandlung
Prozess nach Unfall in "Supersplash"-Becken im Europa-Park startet
Vor rund zwei Jahren stürzen in den Sommerferien im Europa-Park Sprungtürme ein, acht Menschen wurden verletzt. In der kommenden Woche steht der frühere Chef der Wassershow vor Gericht.
BZ-Redaktion & dpa
Mi, 5. Nov 2025, 20:20 Uhr
Ettenheim
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Mehr als zwei Jahre nach einem schweren Unfall bei einer Wassershow im Europa-Park in Rust beginnt am kommenden Mittwoch der Prozess gegen einen 45-jährigen Franzosen vor dem Amtsgericht Ettenheim. Der Angeklagte war Geschäftsführer der Firma, die zwischen Mai und August 2023 den Aufbau und den Ablauf der "High-Diving-Show" im Bassin des Fahrgeschäfts "Atlanica Supersplash" durchführte. Ihm wird fahrlässige Körperverletzung in acht Fällen vorgeworfen, wie die Staatsanwaltschaft mitteilte.
Im August 2023 war das Wasserbecken der Attraktion plötzlich gerissen. Dabei stürzten mehrere daran befestigte Sprungtürme ein. Verschiedene Kulissenteile trieben anschließend im Bassin der Wasserbahn. Nach Angaben der Staatsanwaltschaft wurden dabei sechs Artisten und zwei Besucher verletzt – einige von ihnen schwer.
Dem Mann wird vorgeworfen, bei der Montage des Beckens wichtige Sicherheitsvorgaben nicht beachtet zu haben. Bestimmte Maßnahmen, die laut Aufbauanleitung zwingend vorgeschrieben waren, seien unterlassen worden. Das soll letztlich zu dem Unfall geführt haben.
Die Verhandlung ist am Mittwoch, 12. November, 9 Uhr, im Amtsgericht Ettenheim, Otto-Stoelcker-Straße 8, Sitzungssaal 1.