Kriminalität
Nach Wurf mit Brandsatz: Mann in Psychiatrie untergebracht
Polizisten wollen einen Durchsuchungsbefehl vollstrecken. Daraufhin sollen sie aus einer Wohnung heraus mit einem Brandsatz beworfen worden sein. Der Tatverdächtige kommt in eine Psychiatrie.
dpa
Sa, 9. Aug 2025, 15:45 Uhr
Baden-Württemberg
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Quelle: Deutsche Presse-Agentur (dpa).
Die BZ-Redaktion hat diese Meldung nicht redaktionell bearbeitet.
Pforzheim (dpa/lsw) - Nachdem er Polizisten in Pforzheim mit einem Brandsatz beworfen haben soll, befindet sich der psychisch auffällige Tatverdächtige in einer forensischen Psychiatrie. Das teilten die Polizei Pforzheim und die Staatsanwaltschaft Karlsruhe am Samstag gemeinsam mit. Der zuständige Haftrichter des Amtsgerichts Karlsruhe habe die Unterbringung entsprechend angeordnet.
Der 32 Jahre alte Mann soll die Einsatzkräfte am Freitagnachmittag bei der Vollstreckung eines Durchsuchungsbeschlusses aus der betroffenen Wohnung mit dem Gegenstand beworfen haben. Der Durchsuchungsbeschluss sollte wegen des Anfangsverdachts des Verstoßes gegen das Waffengesetz vollstreckt werden.
Polizei: Tod zumindest billigend in Kauf genommen
Zum jetzigen Zeitpunkt werde davon ausgegangen, dass der Beschuldigte bei seinem Angriff auf die Polizeibeamten deren Tod zumindest billigend in Kauf nahm, hieß es laut Mitteilung. Der Brandsatz habe die Einsatzkräfte nicht unmittelbar verletzt, hieß es laut Mitteilung. Im Einsatzgeschehen seien aber mehrere Kräfte der Polizei leicht verletzt worden. Sie seien wegen des Verdachts auf eine Rauchgasintoxikation behandelt worden.
Die Ermittlungen zu dem möglichen Tatmotiv sowie dem eingesetzten Tatmittel dauerten weiter an. Der Beschuldigte selbst habe sich bislang nicht zum Tatvorwurf geäußert, hieß es.
Ein 28-jähriger Mann, der sich zur Tatzeit ebenso in der Wohnung aufgehalten haben soll, sei wieder auf freien Fuß gesetzt worden.
© dpa-infocom, dpa:250809-930-893300/1