Christian Streich erzählt vom Leben nach dem SC Freiburg: "Unterwegs sein, mit den Leuten schwätzen"
Ein Jahr lang war von Christian Streich so gut wie nichts zu hören und zu sehen. Nach seinem Rückzug als Trainer des SC Freiburg mied der 60-Jährige bewusst die Öffentlichkeit. Die Gründe dafür und was er getan hat in dieser Zeit, darüber spricht Streich im Interview.
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Am Ende war es genug. Nahezu sein ganzes Leben lang hatte Christian Streich im Fußballgeschäft verbracht – als Profi, dann als Trainer. Die letzten zwölfeinhalb Jahre war er Chefcoach des SC Freiburg, prägte den Verein nicht nur mit seinem Fachwissen, sondern auch mit gesellschaftlicher Kompetenz. Am Ende war ihm all das zu viel geworden, die Öffentlichkeit, das Rampenlicht. Er zog sich zurück. Kaum etwas war von ihm zu lesen oder zu hören. Bis jetzt.
BZ: Herr Streich, zu Beginn eine pathetische Frage: Sind Sie glücklich?
Glücklich, das ist ein großes Wort. Ich würde sagen: Ja, die meiste Zeit bin ich es. Ich habe Beschäftigungen und Tätigkeiten, die mir Freude bereiten. Der große innere Druck ist weniger geworden.
BZ: Wie ging das Leben für Sie weiter, nach Ihrem Abschied vom SC Freiburg im Mai 2024?
Im August haben ein Freund und ich eine schöne Reise mit dem Fahrrad gemacht. Wir sind durch Frankreich nach Nordspanien gefahren. Danach kam der Alltag und meine gewohnten Arbeitsabläufe gab es nicht mehr. Da habe ich mich manchmal isoliert oder leer gefühlt. Aber wie sollte es anders sein, wenn davor 29 Jahre jeder Tag mit Arbeit und Terminen gefüllt war.
BZ: Was bedeutete für Sie Glück, ...