Waffen sind immer im Spiel: In Jennifer Clements neuem Roman "Gun Love", aus dem die Amerikanerin in Freiburg liest, explodiert eine versponnene Existenz.
Die Gewalt sickert ganz langsam ein in diesen Roman – wie Gift, das sich in den Adern ausbreitet. Süßes Gift. "Meine Mutter war eine Tasse Zucker", lautet der erste Satz. "Man konnte sie jederzeit ausleihen. Meine Mutter war so süß, ihre Hände klebten immer wie nach einem Kindergeburtstag."
Es ist die Perspektive, die zählt. Die Ich-Erzählerin von Jennifer Clements ...