Je knapper, desto teurer

Die Menschheit wird in den kommenden Jahrzehnten lernen müssen, sich auf steigende Preise für Rohstoffe einzustellen / Das gilt in erster Linie für Nahrungsmittel.
BANGKOK. Die Menschheit wird langfristig mit steigenden Nahrungsmittelpreisen leben müssen. Essbare Rohstoffe werden schneller knapp und rascher teurer als Energieträger und Metalle.
Jeder Europäer wird heute rechnerisch 43 Kilogramm Rohstoffe verbrauchen, wie gestern und vorgestern. Pro Jahr kommt er auf 16 Tonnen und liegt damit weltweit im Mittelfeld. Ein US-Amerikaner verbraucht 32 Tonnen Rohstoffe pro Jahr, ein Asiate fünf Tonnen. Dabei geht es nicht nur um Reis, Weizen und Mais. Eingerechnet ist der gesamte Ressourcenverbrauch, der für die Herstellung von Gütern erforderlich ist. So braucht man für die Produktion eines Kilogramms Auto neun Kilo Rohmaterial, für ein Kilo Kleidung 35 Kilo Ausgangsstoffe. Die Menschheit greift so jährlich auf 50 Milliarden Tonnen Biomasse (Holz, Nahrung), Energieträger (Öl, Gas, Kohle) und andere Bodenschätze (Metalle, Salz) zu.
Der Ressourcenverbrauch wird in den kommenden Jahren zunehmen – angetrieben von zwei Faktoren: dem Bevölkerungswachstum und dem größeren Wohlstand, vor allem in aufstrebenden Staaten, deren Wirtschaft rasch wächst. Am höheren Verbrauch vermag auch die steigende ...
Der Ressourcenverbrauch wird in den kommenden Jahren zunehmen – angetrieben von zwei Faktoren: dem Bevölkerungswachstum und dem größeren Wohlstand, vor allem in aufstrebenden Staaten, deren Wirtschaft rasch wächst. Am höheren Verbrauch vermag auch die steigende ...