"Die Pille für den Mann rückt näher" – als die US-Forscher Martin Matzuk und James Bradner die Ergebnisse ihrer Arbeit der Öffentlichkeit vorstellten, brauchten sie sich über eine schlechte Presse keine Sorgen zu machen.
Im Gegenteil, gerade US-Zeitungen überschlugen sich mit Jubelmeldungen. Die beiden Wissenschaftler vom Baylor College of Medicine in Houston und der Harvard Medical School in Boston hatten in der Fachzeitschrift Cell eine Substanz namens JQ1 vorgestellt, die ursprünglich als ein neues Krebsmedikament vorgesehen war, dann aber mit einer völlig neuen Eigenschaft punktete: Der Wirkstoff verhindert die Reifung der männlichen Spermien in den Hoden – und zwar nur so lange, wie er eingenommen wird.
Schnell mussten die gespannten Leser ...