Regionalgeschichte
November 1918: Freiburg in den Tagen der Revolution

"Die Bürger machen keine Unruhen": Wie sich in den Revolutionstagen vor 100 Jahren nach dem 9. November 1918 die gemäßigten Kräfte in Freiburg durchsetzten.
Kannte er seine Mitbürger so gut, oder wollte er ein mulmiges Gefühl vor seiner Umgebung verbergen? Der Freiburger Oberbürgermeister Emil Thoma, ein gemäßigter Konservativer und großer Naturliebhaber, soll am Morgen des 9. November 1918 gesagt haben: "In Freiburg machen die Bürger keine Unruhen."
Was die "Freiburger Zeitung" am Vortag ihren Lesern berichtet hatte, konnte dem aus der Main-Tauber-Gegend stammenden Juristen jedoch nicht verborgen geblieben sein. In Berlin hatte die SPD Militär und Polizei zur äußersten Zurückhaltung aufgefordert und sich ultimativ an das Herrscherhaus der Hohenzollern gewandt: Der Kaiser möge unverzüglich abdanken und der Kronprinz den Thronverzicht erklären.
"Schwere Tage" titelte die "Freiburger Zeitung" über ihren Text, den ein Artikel über die Ausrufung der Republik in Bayern ...
Was die "Freiburger Zeitung" am Vortag ihren Lesern berichtet hatte, konnte dem aus der Main-Tauber-Gegend stammenden Juristen jedoch nicht verborgen geblieben sein. In Berlin hatte die SPD Militär und Polizei zur äußersten Zurückhaltung aufgefordert und sich ultimativ an das Herrscherhaus der Hohenzollern gewandt: Der Kaiser möge unverzüglich abdanken und der Kronprinz den Thronverzicht erklären.
"Schwere Tage" titelte die "Freiburger Zeitung" über ihren Text, den ein Artikel über die Ausrufung der Republik in Bayern ...