"Den Konflikt nicht künstlich suchen"
OB Müller zur niedrigen Wahlbeteiligung in Lahr

Welche Gründe sieht die Stadt für die mit 38,1 Prozent extrem niedrige Wahlbeteiligung bei der Kommunalwahl? Wir dokumentieren im Wortlaut die Antwort des Oberbürgermeisters Wolfgang G. Müller.
LAHR (BZ). Die Wahlbeteiligung bei den zurückliegenden Kommunal- und Europawahlen war gewiss unbefriedigend. Bei der Analyse und den Folgerungen sollte man allerdings keine voreiligen Schlüsse ziehen! Geradezu leichtfertig und kontraproduktiv wäre es, künftig statt der vorhandenen Übereinstimmungen zwischen den Fraktionen den öffentlichen Konflikt künstlich zu suchen. Wir können nicht auf der einen Seite uns über Politikverdrossenheit beschweren, die oft mit Parteienstreit begründet wird, und dann auf der anderen Seite öffentliche Auseinandersetzungen fordern.
Gewiss: Wenn nur noch ein gutes Drittel der Wahlberechtigten zur Wahl geht, muss man sicher nach den Gründen suchen. Ich rufe deshalb nicht dazu auf, zur Tagesordnung überzugehen. Auch nicht, wenn andere Städte –z.B. Crailsheim und Singen mit 38 bzw. 36,6 Prozent ...
Gewiss: Wenn nur noch ein gutes Drittel der Wahlberechtigten zur Wahl geht, muss man sicher nach den Gründen suchen. Ich rufe deshalb nicht dazu auf, zur Tagesordnung überzugehen. Auch nicht, wenn andere Städte –z.B. Crailsheim und Singen mit 38 bzw. 36,6 Prozent ...