Offenburg eröffnet die Hindenburg-Debatte

Stadtarchiv nahm die 757 Offenburger Straßennamen kritisch unter die Lupe / Diskussionsbedarf nur im Fall des früheren Reichspräsidenten.  

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Andernorts schon umbenannt: die Hindenburgstraße.   | Foto: Seller
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Andernorts schon umbenannt: die Hindenburgstraße. Foto: Seller

OFFENBURG. Die in vielen Städten teils hitzig geführte Hindenburg-Debatte steht auch Offenburg bevor. Nach einer kritischen Überprüfung der 757 Offenburger Straßennamen durch das Stadtarchiv regt der Fachbereich Kultur lediglich im Fall der Hindenburgstraße an, über eine Beibehaltung oder Umbenennung des Straßennamens zu diskutieren. Der frühere Weltkriegsgeneral und Reichspräsident war Wegbereiter für Hitlers Machtergreifung. Käme es zu einer Umbenennung, wären etwa 560 Menschen und 40 Betriebe betroffen.

DIE VORGESCHICHTE
Es war 1927, als Reichspräsident Paul von Hindenburg zu seinem 80. Geburtstag quer durch Deutschland mit Straßenwidmungen geehrt wurde. Auch Offenburg machte keine Ausnahme. Laut Wolfgang Gall, Leiter des Stadtarchivs und des Museums, konnten die Namensgeber damals noch nicht ...

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