Die Ortsteile müssen zurückstecken

Schuldenfreiheit und Freizeitbad-Neubau haben ihren Preis: Etliche Investitionswünsche müssen in die Warteschleife.
OFFENBURG. Das Stegermattbad wird nach dem Ergebnis einer genauen Rechnung um fünf Millionen Euro teurer. Der neue Preis liegt bei 36,6 Millionen Euro. In die Entwicklung der Innenstadt will Offenburg lieber sechs statt nur drei Millionen Euro investieren. Diese den Doppelhaushalt 2014/15 belastenden zusätzlichen Ausgaben – immerhin acht Millionen Euro – quittierte Finanzbürgermeister Christoph Jopen bei den Haushaltsberatungen mit einem Lächeln.
Auch die vorzeitige Tilgung der städtischen Restschulden von 18 Millionen Euro – bereits zum 30. April 2014 und nicht erst 2019 – verteidigte Jopen. Man habe danach noch immer drei Millionen an freien Mitteln. Die Kritik von Paul Litterst als Sprecher der Ortsvorsteher lautete: In den Ortsteilen werde in den kommenden zwei Jahren gerade einmal 700 000 Euro ausgegeben. Ziehe man die 400 000 Euro für die Sanierung der Weierer Halle ab, mache das gerade einmal 10 000 Euro pro Jahr und Ortsteil, so Littersts Rechnung. Es gehe um Sinnhaftigkeit, nicht ...