OLG verurteilt Loretto-Krankenhaus
Prozess vor dem Oberlandesgericht: Nach einer Knie-OP, die eine Thrombose zur Folge hatte, bekommt ein Patient nach Jahren Recht.
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Eigentlich war es ein Routineeingriff, eine Arthroskopie im rechten Knie. Doch die Folgen waren fatal für den damals 46-jährigen Dieter Hochwald: Der Marathonläufer und Mountainbiker musste mit 47 in Rente gehen. Die Ärzte hatten ein Blutgerinnsel in der Beckenvene nicht erkannt. "Von einem Tag auf den anderen verlor ich über 85 Prozent meiner Lebensqualität." Nun, mehr als 13 Jahre nach dem Eingriff, hat Hochwald vom Oberlandesgericht (OLG) schwarz auf weiß, dass ein Arzt des Loretto-Krankenhauses einen groben Befunderhebungsfehler begangen hat.
Der Fall wurde unlängst in Revision vor dem OLG verhandelt. Mehr als vier Stunden hörte das Gericht unter Vorsitz von Hartmut Lauer den Medizinprofessor Martin Storck, Direktor der Klinik für Gefäß- und Thoraxchirurgie am städtischen Klinikum Karlsruhe, als Sachverständigen an. Zahlreiche Gutachter hatten sich mit dem komplexen Fall befasst, der 2011 erstmals am ...