Erst friert die Pandemie den Arbeitsmarkt ein, dann gibt es plötzlich Jobs ohne Ende – aber die Arbeitskräfte fehlen. Seit Wirtschaftswunderzeiten gab es keine vergleichbaren Engpässe mehr. Eine Analyse.
Restaurants und Cafés legen mehr Ruhetage ein, die Post bittet um Verständnis, dass es mit der Briefzustellung klemmt, der Einzelhandel macht abends früher die Ladentüren zu, Spediteure warnen, dass die Regale in den Geschäften leer bleiben könnten, weil Lkw-Fahrern fehlen, auf Handwerker muss man wochenlang warten – die Liste ließe sich fast beliebig verlängern.
Nach dem Ende der Corona-Krise, die einen massiven Einbruch der Wirtschaft mit sich brachte, ist der Arbeitskräftemangel neben der prekären Energieversorgung zum wichtigsten Wirtschaftsthema geworden. "Wir haben eine Knappheit, wie seit der ...