Gemeinderat
Planer erläutern Sanierungsstand bei Benedikt-Winterhalder-Halle
Die Sanierung der Benedikt-Winterhalder-Halle in Rötenbach soll 2026 abgeschlossen werden. Es geht um 1,2 Millionen Euro. Auf Wunsch des Gemeinderates gab es jetzt eine öffentliche Begehung.
Do, 22. Mai 2025, 21:00 Uhr
Friedenweiler
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Bürgermeister Josef Matt informierte vorab, dass auch die letzte noch erwartete Förderung bewilligt sei (die BZ berichtete) und nun auch der Bewilligungsbescheid im Rathaus vorliege. "Nun steht der Maßnahme nichts mehr im Wege."
Insgesamt sollen 1.229.389 Euro verbaut werden. Auf dieser Basis seien die Zuwendungsanträge, die aus drei Teilen bestehen, aufgebaut. Da sei einmal die PV-Anlage, zu der die Gemeinde verpflichtet sei. Dafür sei ein Betrag von 125.000 Euro netto angesetzt worden. Unterschieden werde generell zwischen Sanierungsarbeiten an der Baukonstruktion, die 653.100 Euro netto ausmachten, und an der Gebäudetechnik, die mit mehr als 100.000 Euro netto zu Buche schlagen werde. Die größeren Brocken lägen bei Dacharbeiten und Wärmeverbundsystemen, so Matt.
Bei der Begehung wurde die Halle zuerst von außen in Augenschein genommen und dann Sanitäranlagen und Küche besichtigt. Aus den Reihen der Teilnehmer kamen Vorschläge, wie eventuell noch an bestimmten Maßnahmen, wie der vorgesehenen Dämmung der Außenfassade Geld eingespart werden könnte, um diese an anderer Stelle zu verwenden. Architekt Knöpfler meinte dazu, dass die bewilligten Zuschüsse, etwa für eine thermische Sanierung, zweckgebunden seien und eventuell eingespartes Geld nicht für andere Zwecke verwendet werden könne. Ein teilnehmendes Mitglied der Arbeitsgruppe aus der Bürgerschaft bemängelte die seines Erachtens noch fehlende energetische Planung.
Gemeinderat Armin Hasenfratz sah eine thermische Sanierung auf jeden Fall als notwendig an, schon alleine, weil dafür derzeit Zuschüsse gewährt werden. Er wolle das Beste für die Gemeinde und eine grundlegende Sanierung bedeute auch eine Wertsteigerung der Immobilie. Hubert Klausmann schlug vor, jetzt erst einmal die Begehung zu machen und die Details dann in der gegründeten Arbeitsgruppe zu besprechen.
Bürgermeister Matt ergänzte, dass die ganze Sanierung nicht mehr funktioniere, wenn das jetzt erstellte Grundkonzept über den Haufen geworfen werde. Im ELR (Entwicklungsprogramm Ländlicher Raum) ginge es um bestimmte Klimakomponenten die dabei sein müssen. "Die Zuschussgeber möchten sehen was gemacht worden ist." Wichtig sei jetzt an einem Strang zu ziehen.
Aus den Reihen der Teilnehmer kam der Vorschlag, den Einbau einer Fußbodenheizung in der Sporthalle prüfen zu lassen. Dieses werde noch geprüft, so Bürgermeister Matt, aber der grundsätzliche Rahmen der Sanierung stehe fest.
Architekt Jürgen Knöpfler wies darauf hin, dass die Entscheidungen, was letztendlich genau gemacht werden soll, zeitnah fallen müssten, um die Maßnahmen ausschreiben zu können. Die Arbeiten an der Fassade, die Dachsanierung und der Austausch der Fenster sollen noch in diesem Jahr stattfinden, so Knöpfler. Die Innensanierung werde dann im nächsten Jahr erfolgen.
Armin Hasenfratz wollte wissen, wie die Werte der energetischen Sanierung, gemäß dem Gebäudeenergiegesetz sein müssen, um den Zuschuss zu bekommen. Dieses Gesetz regelt die Höhe des Wärmedurchgangskoeffizienten. Bei den Außenbauteilen müssen bestimmte Werte eingehalten werden. Hasenfratz forderte, "nicht herum zu sparen", weil dann, für den Fall, dass diese Werte letztendlich nicht stimmen, der Zuschuss gefährdet sein könnte.