Prächtige Atomrücklagen
Reaktorbetreiber müssen für Endlager sparen / Mit den Rücklagen dürfen sie Geschäfte machen.
LUXEMBURG. Die deutschen Betreiber von Kernkraftwerken können mit ihren milliardenschweren Atomrückstellungen weiter Geschäfte machen. Gestern scheiterten drei deutsche Stadtwerke mit ihrer Klage beim Europäischen Gericht Erster Instanz (EuG). Die Luxemburger Richter konnten kein Privileg der Atombranche erkennen. Gegen die Entscheidung ist Berufung zum Europäischen Gerichtshof (EuGH) möglich.
Mehr als 30 Milliarden Euro haben die AKW-Betreiber Eon, RWE, EnBW und Vattenfall angesammelt, um eines Tages die Meiler zurückzubauen und ein Endlager für den Atommüll zu finanzieren. Zu dieser Vorsorge sind sie gesetzlich verpflichtet. ...