Interview
Präsident der Oberrheinischen Narren hofft auf die kreativste Fasnacht, die es je gab

"Wir werden eine Fasnacht erleben, wie wir sie noch nie erlebt haben", sagt Klaus-Peter Klein, Präsident des Verbands Oberrheinischer Narrenzünfte aus Weil am Rhein. Aber wie könnte sie aussehen?
Außerhalb der Fasnacht ist der am Samstag stattfindende Herbstkonvent das wichtigste Ereignis des Verbands Oberrheinischer Narrenzünfte (VON). Nicht nur er muss deutlich abgespeckt werden. Im Gespräch mit Kathrin Ganter blickt VON-Präsident Klaus-Peter Klein aus Weil am Rhein voraus auf eine Fasnacht, wie es sie noch nie gegeben hat. Er hofft, dass es die kreativste Fasnacht werden wird, die es je gab.
BZ: Offiziell haben der VON und die anderen großen Verbände die Fasnacht nicht abgesagt. Gibt es noch eine winzig kleine Chance für die Fasnacht, wie wir sie kennen?
Klein: Die sehe ich nicht. Die 14 Präsidenten der südwestdeutschen Fasnachtsverbände und -vereinigungen haben sich zwar darauf verständigt, dass wir die Fasnacht offiziell nicht absagen. Dass die großen Veranstaltungen – Umzüge, Hallenveranstaltungen mit Tanz und Gesang, Zunftabende – aufgrund der offiziellen Bestimmungen nicht stattfinden können, ergibt sich von ganz alleine. Sehr viele Veranstaltungen sind schon abgesagt. Es wird keinen Oberzunftmeister geben, der sich traut, einen Umzug mit 6000 Teilnehmern und bis zu 50 000 Zuschauern am Straßenrand laufen zu lassen. Das wäre unverantwortlich. Wer in dieser Phase, in der die Fallzahlen wieder steigen, noch an Umzüge glaubt in einer Größenordnung, wie wir sie in Binzen oder ...
BZ: Offiziell haben der VON und die anderen großen Verbände die Fasnacht nicht abgesagt. Gibt es noch eine winzig kleine Chance für die Fasnacht, wie wir sie kennen?
Klein: Die sehe ich nicht. Die 14 Präsidenten der südwestdeutschen Fasnachtsverbände und -vereinigungen haben sich zwar darauf verständigt, dass wir die Fasnacht offiziell nicht absagen. Dass die großen Veranstaltungen – Umzüge, Hallenveranstaltungen mit Tanz und Gesang, Zunftabende – aufgrund der offiziellen Bestimmungen nicht stattfinden können, ergibt sich von ganz alleine. Sehr viele Veranstaltungen sind schon abgesagt. Es wird keinen Oberzunftmeister geben, der sich traut, einen Umzug mit 6000 Teilnehmern und bis zu 50 000 Zuschauern am Straßenrand laufen zu lassen. Das wäre unverantwortlich. Wer in dieser Phase, in der die Fallzahlen wieder steigen, noch an Umzüge glaubt in einer Größenordnung, wie wir sie in Binzen oder ...