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Prinzip Hoffnung

  • Sa, 08. September 2001
    Deutschland

     

Trotz scheinbar aussichtloser Situation kämpft die israelische Friedensorganisation Peace Now für einen Friedensschluss zwischen Israelis und Palästinensern / Von Philipp Holtmann (Text und Fotos).

D ie Sonne spiegelt sich im matten Glanz einer Gewehrpatrone. Totenstille. Ab und zu pfeift der Wind durch die zerschossenen Autos, die vereinzelt in der Gegend herumliegen. An einem Betonblock flattert das zerrissene Porträt eines Märtyrers. Zwei Kinder rennen zwischen den Ruinen herum und sammeln leere Tränengasbehälter ein.
Ori Ginat scharrt mit den Füßen über die verbrannte Erde. "Wir müssen gehen. Ich habe kein gutes Gefühl", sagt er. Am Ende des Trümmerfeldes entlang der Jerusalem Ramallah Road, auf der sich abends die Jugendlichen versammeln und sich Straßenschlachten mit dem israelischen Militär liefern, halten zwei Militärjeeps. Die Soldaten beobachten das Geschehen. Ori Ginat und sein palästinensischer Bekannter steigen in einen Mietwagen und fahren Richtung Jerusalem. Am Ar-Ram-Checkpoint stauen sich die Autos von beiden Seiten. Geplärr, Geschrei und Gehupe tönen über dem eingezäunten Bereich. Die Menschen strömen von einer Seite des Checkpoints auf die andere. Kaum einer wird überprüft. "Was man hier sieht, ist hauptsächlich Präsenz", sagt Ginat. Eine Frau mit Kopftuch hastet mit gesenktem Blick an der ...

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