"Radschutzstreifen helfen, Unfälle zu vermeiden"

BZ-INTERVIEW mit Andreas Demny, Fachbereichsleiter Tiefbau und Verkehr bei der Stadt Offenburg, über mehr Sicherheit für Radler und kritische Bürgerstimmen.
OFFENBURG. Sie werden in Offenburg von Radfahrern teils heftig kritisiert: Die Radschutzstreifen. Sie sind durch einen grünen gestrichelte Markierung auf der Fahrbahn gekennzeichnet. In der Rammersweierer und der Ortenberger Straße etwa gibt es welche, in der Wilhelmstraße sind Radschutzstreifen in beiden Richtungen geplant. Teils kursiert das Gerücht, dass es künftig nur noch solche Radschutzstreifen geben soll. Andererseits sieht das Offenburger Fahrradförderprogramm auf der Strecke Schutterwälder Straße-Hauptstraße-Grabenallee einen von der Fahrbahn getrennten Radweg vor. Wieso, das fragte Robert Ullmann den Leiter des Fachbereichs Tiefbau und Verkehr, Andreas Demny.
Demny: Es gibt keine Pflicht, alle Straßen mit Radschutzstreifen zu versehen. Doch ab einer bestimmten Verkehrsdichte ist es sinnvoll, eine Radverkehrsanlage auszuweisen – zum Schutz des Radfahrers. Das kann ein von der Fahrbahn getrennter Radweg oder ein Radschutzstreifen sein. Damit ein Radweg verpflichtend für den Radfahrer ist – das blaue Radweg-Schild – muss er jedoch bestimmten Normen entsprechen. Ein von der Fahrbahn getrennter Radweg muss zwei Meter, mindestens jedoch 1,60 Meter breit sein. Dazu ...