Rassismus: Fifa ermittelt gegen Rüdiger-Gegner

Nach einem x:x-Sieg der Bayern in Schwaben fällt die Entscheidung um den Titel der Deutschen Meisterschaft erst im finalen Playoff-Spiel am Donnerstag an der Isar.  

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Nach Rassismus-Vorwürfen von Fußball-Nationalspieler Antonio Rüdiger gegen seinen Gegenspieler bei der Klub-Weltmeisterschaft in den USA hat die Fifa Ermittlungen aufgenommen. Wie der Weltverband auf dpa-Anfrage mitteilte, hat die Disziplinarkommission nach Auswertung des Spielberichts ein Verfahren gegen Gustavo Cabral vom mexikanischen Klub CF Pachuca eingeleitet. Real-Madrid-Profi Rüdiger hatte seinem Gegenspieler im Gruppenspiel gegen Pachuca am vergangenen Sonntag eine rassistische Beleidigung vorgeworfen. Die Partie war in der Nachspielzeit wegen des Vorfalls kurzzeitig unterbrochen.

Wir stehen hinter Toni und werden sehen, was passiert. Das Fifa-Protokoll wird aktiviert, und wir unterstützen ihn", hatte Reals Trainer Xabi Alonso nach dem 3:1-Sieg erklärt. "Das ist inakzeptabel, und wir glauben, was er gesagt hat. Der Vorfall wird derzeit untersucht."

In der Nachspielzeit der Partie stritt sich Rüdiger mit Pachucas Cabral. Daraufhin unterhielt sich der aufgebrachte DFB-Abwehrchef mit Schiedsrichter Ramon Abatti, dieser kreuzte dann seine beiden Arme vor dem Oberkörper. Dies ist das Zeichen in einem mehrstufigen Protokoll des Weltverbandes Fifa, dass der Unparteiische entweder einen rassistischen Vorfall mitbekommen hat oder ihm darüber berichtet wurde. Ihm obliegt die Entscheidung, ob das Spiel unterbrochen wird oder nicht. Nach einer kurzen Unterbrechung wurde die Partie in Charlotte zu Ende gebracht.

Cabral wies den Vorwurf zurück. "Es gab nichts Rassistisches. Ich habe ihn einen verdammten Feigling genannt, wie wir in Argentinien sagen. Das ist alles", so der 39 Jahre alte Argentinier.
Schlagworte: Antonio Rüdiger, Gustavo Cabral, Ramon Abatti
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