Saufen, bis Polizei und Notarzt kommen
Der Umgang mit Betrunkenen ist ein schwieriges Kapitel für Polizisten und Ärzte / Die "Gäste" in der Ausnüchterungszelle kommen aus allen Schichten.
Stefan Waschatz
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Zwei Finger habe ihm ein Polizeibeamter gebrochen, außerdem sei er auf dem Polizeirevier Nord bestohlen worden, so erinnerte sich ein 57-jähriger Freiburger an einen Vorfall im Juni vergangenen Jahres. Nach einem Fest hatte er hilflos, sturzbetrunken, auf dem Gehweg der Breisgauer Straße gelegen. Passanten riefen die Polizei zur Hilfe, auch ein Rettungswagen kam. Trotz einiger Gegenwehr verbrachte der Pförtner die Nacht in der Ausnüchterungszelle. Dass der Umgang mit Betrunkenen sich für die Behörden als schwierig erweist, ist kein Einzelfall.
Ungleich härter als die hölzerne Liege in der Zelle bekam der 57-Jährige nun die strafrechtlichen Konsequenzen der durchzechten Nacht zu spüren. Vor dem Amtsgericht wurde er zu einer Geldstrafe von 1500 Euro verurteilt, wegen falscher Verdächtigung, denn er musste eingestehen, dass an seinen Vorwürfen nichts dran war. Solche Beschuldigungen kämen gelegentlich vor, sagt Patrick Ries, der stellvertretende Leiter des Polizeirevier Nord. An einen Fall, in dem sie sich ...