Automobilindustrie

Schaeffler arbeitet an Einstieg in Rüstungsindustrie

Der Auto- und Industriezulieferer Schaeffler steht in der Autokrise vergleichsweise gut da – auch wegen seiner diversifizierten Geschäfte. Jetzt sollen weitere Wachstumsfelder ausgelotet werden.  

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Fahnen mit dem Schriftzug der Schaeffler AG  | Foto: Daniel Karmann (dpa)
Fahnen mit dem Schriftzug der Schaeffler AG Foto: Daniel Karmann (dpa)

Der Automobil- und Industriezulieferer Schaeffler prüft, ob sich ein größerer Einstieg in die Rüstungsindustrie lohnen könnte. "Wir sind dabei, neue Wachstumsfelder aufzubauen – es geht dabei vor allem um Humanoide und Verteidigung. Daran wird intensiv gearbeitet", sagte Schaeffler-Vorstandschef Klaus Rosenfeld. Schaeffler hat in Lahr und Bühl große Werke.

Rosenfeld hatte bereits vor längerer Zeit angedeutet, dass Schaeffler durchaus Komponenten für die Verteidigungsindustrie liefern könnte. "Die moderne Verteidigungstechnologie hängt sehr stark davon ab, ob es gelingt, Hardware und Software zusammenzubringen", sagte er in einem Interview dem TV-Sender n-tv. Derzeit liefert die Firma nur in einem kleinen Umfang für die Rüstungssparte, im Rahmen seiner Luftfahrt-Geschäfte in den USA.

Solides erstes Halbjahr

Das erste Halbjahr 2025 hat Schaeffler trotz der schwierigen wirtschaftlichen Lage im Automobilsektor vergleichsweise schadlos überstanden. Die Umsätze gingen in den ersten sechs Monaten im Vorjahresvergleich um 4,6 Prozent auf 11,845 Milliarden Euro zurück. Der Gewinn vor Zinsen, Steuern und Sondereffekten (EBIT) sank um 49 Millionen Euro auf 482 Millionen Euro.

Auf dem Vormarsch sei das Geschäft mit Elektroantrieben für Fahrzeuge. Die Umsätze seien hier im Vorjahresvergleich um 6,7 Prozent nach oben gegangen. Die Verluste hätten sich von 584 auf 461 Millionen Euro verkleinert.

Schlagworte: Klaus Rosenfeld

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