Fünf Monate nach dem Einsturz des Kölner Stadtarchivs ruht die Bergung, doch die Rettung der Archivalien steht erst am Anfang
Am Tag, als das Kölner Stadtarchiv in der Erde verschwand, hat Andrea Wendenburg dort gearbeitet. Wie viele ihrer Kollegen entkam sie nur in allerletzter Sekunde. Wenn sie sich daran erinnert, kommt ihr dieses Bild in den Kopf, wie das Gebäude langsam in sich zusammenfällt. Nur das Bild. "Keine Geräusche, keine andere Erinnerung", sagt sie.
Als das Archiv noch stand, war Wendenburg für alles Großformatige zuständig – Baupläne, Stadtansichten. "Wunderbare Sachen", schwärmt sie. Man sieht ihr an, dass die vergangenen Wochen anstrengend waren, dass das Bild noch nachwirkt. Seit dem ...